Über mich

Vielleicht fragen Sie sich, was mich veranlasste, nach einem abgeschlossenen Kunststudium noch  ein Studium der Medizin anzuschließen?

Eigentlich- so könnte man sagen- ist der Schritt gar nicht so groß. Es ist aus der Mode gekommen, aber es gab Zeiten, da war die Bezeichnung „Heilkunst“ üblicher. Heute spricht man von der “ Medizin“. Dabei könnte man sich z.B. fragen, ob sich die beiden Begriffe überhaupt synomym verwenden lassen? Ist der Begriff „Heilkunst“ berechtigt, oder wurde er zufällig gewählt? Wäre er überhaupt zeitgemäß? Ist die Medizin vielleicht nur ein Teilbereich der Heilkunst? Lassen sich künstlerische Prozesse oder Elemente in der herkömmlichen Medizin wiederfinden? Wenn nein, was bräuchte es ggf. dafür? Könnte die Heilkunst eine Vision für unser medizinische Handeln sein? Sie sehen, dies sind durchaus spannende Fragen.

Tatsächlich haben mich diese Gedanken und Fragen damals aber nicht bewogen Medizin zu studieren. Ein embryologiebegeisterter Kunstdozent hat, durch seine vielschichtige Betrachtungsweise bezogen auf die Thematik der Embryologie, etwas in mir berührt, was mich den Entschluss fassen ließ, Medizin zu studieren. Erst am Ende des Studiums begegnete mir die Frauenheilkunde und da war es „Liebe auf den ersten Blick“ und der Bogen zur Embryologie, zum Beginn des irdischen Lebens war geschlagen.  Den Entschluss Frauenärztin zu werden habe ich nie bereut und übe den Beruf tagtäglich mit Freude aus.